Wie gelingt es, Angebote in Kommunen so zu gestalten und zu steuern, dass alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen Zugang zu guter Bildung haben?

Kita, Sprachförderung, Tanz-Workshop, Ganztagsschule, Berufsorientierung, Elternberatung: In Kommunen gibt es zahlreiche Bildungsmöglichkeiten. Aber oft fehlt eine übergeordnete Strategie und gerade Kommunen bekommen Auswirkungen von gesellschaftlichen Veränderungen oder ökonomischen Strukturwandel am stärksten zu spüren und müssen sich diesen anpassen.
In unseren Programmen unterstützen wir Kommunen dabei, Lösungen für neue und alte Herausforderungen vor Ort zu entwickeln. Wir vernetzen und machen Mut, über (Zuständigkeits-)Grenzen hinweg zu denken.

Mit Strategie, Struktur und System

Unser Fokus liegt auf jungen Menschen. Wir möchten sie befähigen, ihre Zukunft selbst zu gestalten und somit auch die der Kommune zu prägen. Dazu setzen wir auf effizientes Zusammenwirken aller Akteur:innen. Denn nur durch Vernetzung und Kooperationen können auch junge Menschen in schwierigen Lebenslagen besser erreicht und individueller unterstützt werden.

© dkjs / F. Scheffka

Die Transferagentur für Großstädte berät Kommunen beim Aufbau eines datengestützten kommunalen Bildungsmanagements (DKBM). Hierbei werden gesamtstädtische Strategien für Bildung entwickelt und ressortübergreifende Strukturen aufgebaut.

Welche soziokulturellen und ökonomischen Strukturen prägen die Kommune? Was für Bildungsangebote gibt es? Und welche werden genutzt? Die aus Bildungseinrichtungen oder Statistiken gesammelten Daten – wie zum Beispiel Zahlen über Schulabbrüche, Übergänge zum Gymnasium oder beanspruchte Sprachförderung in Kitas – werden ausgewertet und analysiert.
Die Ergebnisse zeigen den Kommunen, wo sich etwas ändern muss und wie sie das Bildungswesen vor Ort besser gestalten können.

Erster Bildungs- und Jugendhilfebericht der Stadt Mönchengladbach

Wie ist es eigentlich um unsere Bildung bestellt? Dieser Frage wollte auch die Stadt Mönchengladbach auf den Grund gehen. Begleitet von der Transferagentur für Großstädte haben die Fachbereiche Schule und Sport sowie Kinder, Jugend und Familie deshalb 2018 einen Bildungs- und Jugendhilfebericht erarbeitet.

Auf mehr als 300 Seiten nimmt der Bericht die verschiedenen Bildungsstationen von der Kita über die Schule bis zur beruflichen Bildung in den Blick und zeigt konkrete Planungs- und Handlungsperspektiven auf.

„Durch diesen Bericht und die Unterstützung durch das Projekt werden wir in der Stadt Mönchengladbach erstmals in die Lage versetzt, uns einen umfassenden Überblick über die Bildungssituation – beginnend mit frühkindlicher Bildung bis zum Übergang in den Beruf – zu verschaffen und aus den Ergebnissen datenbasierte Maßnahmen herzuleiten.“

Dörte Schall und Dr. Gert Fischer, Dezernenten der Stadt Mönchengladbach