Wir fangen bei den Kleinsten an. Denn wie unsere Kinder in die Welt starten, formt sie und unsere Gesellschaft von morgen. Und das geht uns alle an!

© dkjs / J. Erlenmeyer und N. Götz

Frühe Bildung für nachhaltige Entwicklung

In Deutschland ist jedes vierte Kind von Armut betroffen. Diese Benachteiligung wirkt sich auch negativ auf ihre Entwicklungschancen aus. Gerade für Jungen und Mädchen aus benachteiligten Familien ist eine frühe Förderung deshalb besonders wichtig. Denn sonst entstehen Bildungslücken, die später nicht geschlossen werden können.

Frühe kulturelle Bildung stärkt und bereichert die Entwicklung junger Menschen. Sie ebnet den Weg zu Bildungserfolg und nachhaltigen Teilhabechancen. Daher sollte sie zum Alltag eines jeden Kindes gehören – auch schon im frühen Kindesalter.

„Frühkindliche kulturelle Bildung hat, wenn sie für alle Beteiligten fröhliche Glücksmomente bringt, das Potential, Menschen, Institutionen, vielleicht sogar die Gesellschaft zu verändern.“

Beate Rabe, Film- und Museumspädagogin am Filmmuseum Potsdam & Mitwirkende im Netzwerk Frühkindliche Kulturelle Bildung
Kinderhände bauen Turm
© dkjs/ B. Fickert

Große Chancen für kleine Künstler

Staunen, bangen, mitsingen, jubeln – wer schon mal mit Kindern im Theater oder einem Konzert war, weiß: Die Kleinen tauchen völlig in das Geschehen ein und beschäftigen sich noch lange danach mit dem Erlebten. Diese kindliche Neugier ist der Grundstein für Bildungsgerechtigkeit, gesellschaftliche Partizipation und Demokratiebildung.
Das Netzwerk Frühkindliche Kulturelle Bildung bringt deshalb bundesweit Akteur:innen und Vertreter:innen aus Kunst, Kultur, Bildung, Wissenschaft und Politik, sowie öffentliche und private Förderer zusammen. Wir bündeln Kompetenzen und Expertisen und befördern den Fachdiskurs in Theorie und Praxis. Im Fokus unserer Aktivitäten stehen dabei Kinder in ihren ersten sechs Lebensjahren. Wir setzen uns dafür ein, dass alle Kinder auf kulturelle Erkundungstour gehen können. Denn wenn Kinder suchen, finden sie auch etwas. Vor allem ihre eigenen Talente und Potenziale.

Gemeinschaft stärkt Wissenskraft

Um ein Kind großzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf. Kinder können gut aufwachsen, wenn alle gemeinsam dazu beitragen – Fachkräfte, Familie und natürlich auch die Kinder selbst. Das macht auch eine gute KiTa aus.

Mit dem Deutschen Kita-Preis zeichnen wir Kitas und lokale Bündnisse aus, für die Qualitätsentwicklung nie beendet ist und die ihr Handeln konsequent an den unterschiedlichen Lebenswelten von Kleinkindern und ihren Familien orientieren. Mit der Auszeichnung würdigen wir die vielen Menschen, die täglich mit vollem Einsatz und viel Herzblut für das Wohl unserer Kinder sorgen. So wie die pädagogischen Fachkräfte des „BildungsCampus Tarp e.V.“, der zum lokalen Bündnis für frühe Bildung des Jahres 2021 gekürt wurde. Besonders beeindruckend ist, welchen Stellenwert Kinder und ihre Beteiligung hier einnehmen. Denn die Kinder werden tatsächlich als Akteur:innen gesehen. Ihnen werden vielfältigste Möglichkeiten angeboten, sich einzubringen. Außerdem ist es dem Verein in Schleswig-Holstein vorbildlich gelungen, in kürzester Zeit eine professionelle Struktur aufzubauen. Damit lassen sich nicht nur die besonderen Herausforderungen im ländlichen Raum, sondern auch der pandemiebedingte Ausnahmezustand sehr gut bewältigen.

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